Hazal Güder hatte nach ihrer Hochzeit, dem Umzug nach Izmir und der Geburt ihrer Tochter schon seit Jahren nicht mehr gearbeitet, als sie sich bei HUGO BOSS als Näherin bewarb. Keine drei Jahre später ist sie auf dem Weg zur Führungskraft. An seinem größten Produktionsstandort in Izmir setzt sich HUGO BOSS mit zielgerichteten Maßnahmen für Frauen ein, die den Wiedereinstieg ins Berufsleben wagen wollen.
Bei einem früheren Arbeitgeber und von Verwandten hatte Hazal Güder schon über HUGO BOSS gehört – nach ihrem ersten Bewerbungsgespräch wusste sie, hier kann sie sich vorstellen zu arbeiten. „Ich hatte gehört, dass HUGO BOSS einen hohen Qualitätsanspruch hat – und dass man hier die türkische Kultur wahrnimmt, obwohl es doch eine ausländische Firma ist.“
Aber würden ihre Qualifikationen ausreichen? „Ich hatte vor der Geburt meiner Tochter zwar schon am Webstuhl gearbeitet, wusste aber nicht, wie man eine Nähmaschine bedient. Als ich gefragt wurde, ob ich an einem İşkur-Kurs teilnehmen will, habe ich natürlich sofort zugesagt.“
Ich komme gerne zur Arbeit, und kann mich täglich für sie motivieren. HUGO BOSS unterstützt alle Mitarbeiter, die sich weiterentwickeln wollen – und ich glaube, dass meine Karriere noch nicht zu Ende ist.
– Hazal Güder
Seit 2010 unterstützt HUGO BOSS am Produktionsstandort İzmir gezielt Frauen beim Wiedereintritt in den Beruf, die länger nicht gearbeitet haben oder sich in einer schwierigen wirtschaftlichen Situation befinden. In den angebotenen Kursen innerhalb des Programms "Türen auf für Frauen" erlernen die Frauen alle notwendigen Kenntnisse für eine Anstellung in der Textilindustrie. Dabei arbeitet HUGO BOSS eng mit der örtlichen Arbeitsagentur zusammen, um die Kurse optimal an lokale Bedürfnisse anzupassen. Die Kurse bieten am Ende ein landesweit anerkanntes Weiterbildungszertifikat, so dass die Frauen sich auch an anderen Orten und bei anderen Unternehmen bewerben können.
„Der Kurs war gleichzeitig lehrreich und unterhaltsam“, berichtet Güder. „Unsere Ausbilder waren sehr professionell. Selbst wenn wir dachten, das lernen wir nie, haben sie uns bei der Stange gehalten und immer wieder ermutigt.“
Die Anstellung war der Beginn von Güders Weiterentwicklung. „Ich habe angefangen, in der Anzugsfertigung zu arbeiten. Dort war ich neun Monate lang als Näherin. Ich hatte jedoch immer das Bedürfnis, alles zu verstehen, was in unserem Team passiert.“ Neugier ist der erste Schritt zur Weiterentwicklung: Güders Vorgesetzter sprach sie an, ob sie am an einem Weiterbildungsprogramm für zukünftige Führungskräfte teilnehmen wolle.
„Ich war überrascht, weil ich ja noch nicht lange im Unternehmen war“, sagt Güder, aber sie bewarb sich doch und wurde in das Programm aufgenommen. „Das hat mich überglücklich gemacht. Ich habe seit der Schulzeit schon diverse Stellen gehabt, aber hier hatte ich Perspektiven zur Weiterentwicklung.“ Nach einem Jahr mit Fortbildungen zu unterschiedlichen Themen wechselte Güder dann in die neue Position als Gruppenleiterin.
Und wenn "Türen auf für Frauen" nicht gewesen wäre? „Dann würde ich irgendwo anders arbeiten oder wäre vielleicht Hausfrau geblieben. Aber ich glaube, ich würde mich nicht so produktiv fühlen wie heute.“
Güder gehört heute zu den 1.500 Frauen, die in den letzten Jahren die "Türen auf für Frauen"-Kurse abgeschlossen haben – und zu den mehr als 800 von ihnen, für die sich auch die Perspektive einer Festanstellung bei HUGO BOSS Izmir verwirklichen ließ.